Im "Eat 'n' Art" treffen internationale Spezialitäten und Kunst aufeinander und bieten "Nahrung für Körper und Seele" [...]. In der Artlounge, dem angrenzenden Ausstellungsraum sind derzeit unter dem Titel "Wahrnehmen" die Ölgemälde der Frankfurter Malerin Carina Perl zu sehen. [...]
Bad Kissingen (klk) "Meine Gemälde stellen Gefühlszustände dar, die ich in unrealistischen Naturbildern ausdrücke". Mit diesen Worten beschreibt die 37-jährige Bad Kissinger Malerin Carina Perl die Entstehung ihrer Gemälde, die sie im Restaurant Salinenblick in der Au bis Ende Dezember ausstellt.
Neun Bilder in Öl und Acryl schmücken die Wände des
Lokals. Mit "Ozean", "Mystik" oder "Prelude-Nachtblau"
betitelt, weisen schon die Titel auf besondere Gefühlswelten
hin. Beeindruckend in ihrer Ausdrucksstärke und Sinnlichkeit
erstrahlen sie überwiegend in der Farbe blau.
Dass die Farbe blau dominiert, so die Künstlerin, sei eher zufällig.
Ihr Konzept und Anliegen bestehe darin, die Natur in all ihrer Farbenpracht,
Energie und Ausgeglichenheit wieder bewußter wahrzunehmen. Sich
Zeit nehmen, so Carina Perl, um in aller Ruhe ein einzelnes Bild zu
betrachten, einzudringen, die eigene Fantasie beflügeln, träumen,
davon zu schweben in die eigene Welt. Dies sei in der heutigen Zeit
schon eine Herausforderung. "Meine Gemälde sollen zum Entspannen
verleiten, zur Ruhe kommen lassen und neue Kraft geben" meinte
die Künstlerin zum Abschluß.
Carina Perl wurde 1967 in Frankfurt am Main geboren und lebt seit Mai diesen Jahres in der Kurstadt Bad Kissingen. Bereits im Alter von sechs Jahren hat sie mit dem Zeichnen begonnen. Zuerst Tiere, später Barock- und andere Kleider, da sie den Wunsch hegte, Modeschöpferin zu werden. Es folgen verschiedene Ausbildungen, wie Friseurin oder Visagistin der Maske und ein Jahr Schule für Gestaltung.
Nebenbei malte sie die ganzen Jahre weiter, darunter auch Illusionsmalerei. Nach intensiven Erfahrungen in der Esoterik fand die Künstlerin innere Kraft und das eigene Ich. Dieses spiegelt sich auch in den anziehenden Bildern im Salinenblick wider. Die Gemälde können noch bis Ende Dezember jeweils während der Öffnungszeiten des Restaurants begutachtet werden.
Carina Perl wirft einen Blick auf die von ihr gemalten kaffebraunen Ornamente, die die Zimmerwände in der Kissinger Friedenstraße zieren. Es ist 14 Uhr. Die 37-Jährige mit dem kupferroten Haar hockt auf einem der lederbezogenen Sitzkissen, die um den 30 Zentimeter hohen Tisch gruppiert sind, und zerschneidet den Apfel in mundgerechte Stücke: "Ich bin gerade am frühstücken."
Sie schenkt Jasminblütentee in die henkellose Tasse ein. "Das schmeckt, als ob da schwarzer Tee drin wäre, ist er aber nicht", sagt Carina Perl, die noch bis Ende Dezember acht großformatige Bilder in Acryl und Öl im Restaurant Salinenblick ausstellt. "Ich lege mehr Wert darauf, dass ich Malerin bin, als dass ich Künstlerin bin", erläutert sie, während Simba ihr schnurrend um die Unterschenkel schleicht. In Frankfurt, wo sie stets in der angesagtesten Kunstszene gewesen sei, hätten alle immer darauf bestanden, Künstler zu sein.
Sie krault dem fünfjährigen Kater das Fell
und sagt, wie sie zum Malen gekommen ist. Sie ist zwar gebürtige
Frankfurterin, zog aber schon als Einjährige mit ihren Eltern
aus der Mainmetropole nach Duisburg. Als Kind wollte sie Modeschöpferin
werden. Gemalt hat sie damals auch schon, sagt sie. Zuerst Tiere,
dann die Verwandtschaft. Ihr erstes Bild zeigte sie auf einer Schulausstellung.
1978 war das. Auf dem Deckfarbenbild war ein Spaziergang im Park zu
sehen. "Wir hatten echt Superlehrer", sagt sie. "Zumindest
in Kunst."
1980 ging's dann zurück nach Frankfurt. Mit Realschulabschluss
besuchte sie die Gutenbergschule, einer Fachoberschule für Gestaltung,
wo sie eine Ausbildung zur Visagistin machte. Außerdem vertiefte
sie sich an der Frankfurter Malakademie in die Ölmalerei. Mittlerweile
kann sie einige Ausstellungen im Rhein-Main-Gebiet vorweisen.
Vor fünf Jahren lernte sie Timo Frank aus Maßbach
kennen. Im Juli des vergangenen Jahres heirateten die beiden. Timo
nahm den Namen seiner Frau an und der 37-Jährige heißt
jetzt Timo Perl. Unmittelbar nach der Heirat machten sich die beiden
nach China auf. Und zwar mit dem festen Ziel, sich dort dauerhaft
niederzulassen. Aber die ökonomischen Pläne des Paares erwiesen
sich als nicht realisierbar. Nach drei Monaten hieß es Abschied
nehmen vom Reich der Mitte.
Dann wurden erstmal die Flitterwochen nachgeholt. In Thailand. Nach
diversen Zwischenstationen - darunter auch das für Timo heimatliche
Maßbach - ließ sich das Paar im Mai dieses Jahres in Bad
Kissingen nieder. "Die Stadt ist wirklich genauso, wie es der
Oberbürgermeister sagt", meint Carina Perl und schaut dabei
aus ihren mit Kajalstift ausgezogenen Augenwinkeln zum Fenster. "Wirklich
wunderschön, mit viel Grün und all den herrlichen Kuranlagen."
Auf der Staffelei im Souterrain, wo sie ihr Atelier
hat, entwirft sie gerade ein hochformatiges Bild, auf dem schon jetzt
jede Menge Flügeltiere zu erkennen sind. Es sind Libellen. Im
Sommer hat sie ein solches Insekt beobachtet, das erst wegflog, nachdem
sie es gemalt hatte. Das jetzt entstehende Bild versteht sie als eine
Art Dank für die Libelle, sagt die Malerin, die - auch wenn sie's
nicht sein will - sicher auch eine Künstlerin mit beachtlichem
Gespür für Farbe und Form ist.
"Wenn ich längere Zeit nicht male, dann habe ich das Gefühl,
eingesperrt zu sein", sagt Carina Perl, die sich selbst ein großes
Harmoniebedürfnis attestiert. Sie malt nicht naturalistisch die
Umgebung oder die Menschen ab: Dann greift sie lieber mal zur Kamera.
"Ich male nur unrealistische Sachen." Die Ergebnisse sind
symmetrisch gestaltete Fantasy-Leinwandwelten. Oft monochrom oder
seriell. Stets mit einem gleichermaßen filigranen wie expressiven
Pinsel scheinen die zarten Werke vom Namen ihrer Schöpferin inspiriert
zu sein: fragile malerische Perlen, die in fremde Sphären entführen
wollen.
Genau ein Dutzend Bilder stellt die Kissinger Künstlerin Carina Perl derzeit in der Bavaria-Klinik aus. Die teils figurativen, teils abstrakten Acryl-Werke stammen alle aus der jü;ngsten Schaffensphase der gebürtigen Frankfurterin, die in Bad Kissingen bereits mit ihrer Ausstellung im Restaurant Salinenblick für Aufsehen sorgte. In der Präsentation zeigt Carina Perl (im Foto vor ihrem Werk "Zerrissenheit") einen farbkräftigen Querschnitt aus ihrem aktuellen Œuvre, das die 38-jährige auch als einen malerischen Ausdruck ihrer esoterischen Überzeugungen verstanden wissen will. Ihre Werke sind bis zum 31.Mai täglich von 8 bis 20 Uhr im fünften Stock der Bavaria-Klinik zu sehen.
Manchmal braucht's nur eine winzige Hilfestellung, damit sich die größten Probleme fast wie von selber lösen. Ein kleiner Wink - und siehe da: Was vorher unüberwindbar schien, ist im Nu bezwungen. Da tun sich ganze Horizonte des Verstehens auf. Das fängt an bei den Geheimnissen der Vogelflug-Linien, reicht über die Techniken des Reifenwechsels bis hin zu den verborgenen Botschaften moderner Kunst. Was letztere betrifft, so ist die Welt wieder um einige Rätsel ärmer geworden. Und zwar dank der Kissinger Künstlerin Carina Perl, die auf ihrer Ausstellung in der Bavaria-Klinik den Schleier der Muse ein wenig gelüftet hat. Staunend empfangen wir die Antwort, die uns Ungläubigen zuteil wird. Sie lautet: 587. Diese Zahl steht gleich unter drei der zwölf künstlerischen Bild-Visionen, die an den Wänden hängen. Und nach Aussagen der kundigen Künstlerin verbirgt sich zumindest hinter zwei der drei Ziffern ein tieferer esoterischer Sinn, der sich nur wenigen Auserwählten erschließt. Um so dankbarer müssen wir Carina Perl sein, dass sie die Vernissage-Besucher in ihr profundes mystisches Wissen einweihte. So steht die Ziffer 8 für Unendlichkeit und die 7 für Spiritualität, erläuterte die Künstlerin, die in diesem Zusammenhang auf das von ihr sehr geschätzte Werk "Bis zum Jahr 2012 - der Aufstieg der Menschheit" des hilfreichen Hannes Holey verwies. Jetzt können wir die erste Etappe des Aufstiegs der Menschheit mühelos bewältigen: Sie führt uns per Fahrstuhl in den obersten Stock der Bavaria-Klinik. Das ist zudem die fünfte Etage. Und wie jeder Kabbalist weiß, lautet der Lautwert der hebräischen Ziffer 5 auf Deutsch nichts anderes als "Fenster". Und ein ebensolches tut sich uns dort oben auf. Und siehe: Es erscheint die "Stadt im Licht". Gemalt mit Acrylfarben. Zu erstehen für 587 Euro. So steht's zu lesen auf dem spirituell aufgewertetem Preisschild unter dem Gemälde.